Wir folgen dem breiten Schotterweg des Pfades 510, der an der kleinen Kirche vorbeiführt und uns mit einer kurzen Abweichung zur Fortezza Umberto I (die besichtigt werden kann) bringt. Ein weiterer bequemer Schotterweg führt uns über die Buchten Schenello und della Fornace und bietet uns einen Blick auf den isolierten Torre Scola. Dann steigt der Weg durch das dichte Gebüsch und erreicht eine Aussichtsplattform, die ehemalige Position des Casa del Roccio. Besonders die Insel Tino ist von hier aus gut zu sehen. Anschließend geht es steil hinunter zur Küste von Pozzale (die von Booten und einem Restaurant-Bar bedient wird).
Von den Marmorsteinbrüchen aus steigen wir hinter der Punta Dante hinauf und überqueren die wilde Cala Grande, um zum Gipfel der Insel, zum Semaforo, zu gelangen. In der gleichnamigen ehemaligen Batterie befindet sich eine Herberge und ein Umweltbildungszentrum, umgeben von einem reizvollen botanischen Pfad. Schließlich erwartet uns ein steiler Abstieg zur Küste von Carlo Alberto. Es lohnt sich, einige kurze Stopps einzulegen, um eine fantastische Aussicht zu genießen: von der Kirche San Pietro über den Klippen bis zur mächtigen Burg Doria, die das Dorf Porto Venere dominiert; von den schwindelerregenden Wänden des Monte Muzzerone bis zur unwegsamen und steilen Landschaft von Tramonti, dem östlichen Ausläufer des Nationalparks Cinque Terre.
Von Carlo Alberto aus, auf einem flachen Weg, kehren wir zurück zum Terrizzo. Ein unvergesslicher 3-4-stündiger Spaziergang.
Um die Insel besser kennenzulernen, kann man auch den Pfad 511 von Terrizzo aus nehmen, der direkt zum Gipfel der Palmaria führt, wo das imposante Forte Cavour liegt. Dieser Weg wird auch "Treppe der Verurteilten" genannt, da er damals von den Häftlingen angelegt wurde, teilweise Gefangene auf Palmaria und teilweise von La Spezia überführt, um bei der Errichtung der Militäranlagen eingesetzt zu werden.
Schließlich kann der sogenannte "Via del Canalone", der ebenfalls von Terrizzo aus startet und den Nordhang der Insel bis zum Semaforo hinaufführt, insbesondere im Hochsommer eine interessante Abwechslung sein. Dabei durchqueren Sie einen üppigen Wald mit hohen Bäumen, in dem Eichen und Hainbuchen dominieren.