Die Insel Palmaria ist die größte der drei Inseln im Golf von La Spezia und in ganz Ligurien. Sie befindet sich direkt gegenüber dem Dorf Porto Venere.
Die Insel hat eine dreieckige Form: Die Seiten, die sich nach Porto Venere und den Golf von La Spezia öffnen, sind am stärksten bebaut und erstrecken sich sanft bis auf Meereshöhe und sind von typischer mediterraner Vegetation bedeckt.
Die dem offenen Meer zugewandte Seite der Insel im Westen ist dagegen von hohen Felsklippen über dem Wasser geprägt, in denen sich zahlreiche Höhlen befinden. Besonders bemerkenswert ist die Blaue Grotte (Grotta Azzurra), die mit dem Boot besucht werden kann, und die Taubenhöhle (Grotta dei Colombi), die nur durch Abseilen mit Seilen erreicht werden kann.
Auf der Insel gibt es auch viele militärische Bauten von großem historischem Interesse: auf dem Gipfel, der aufgrund seiner früheren militärischen Nutzung heute nicht zugänglich ist, das Fort Conte di Cavour (oder Forte Palmaria), die experimentelle Batterie, die heute als Umweltbildungszentrum genutzt wird, und die Semaforo-Batterie; in der Nähe von Punta Scuola befindet sich der gepanzerte Turm Umberto I., der nach dem Zweiten Weltkrieg als Militärgefängnis diente und vor einigen Jahren renoviert wurde, sowie die Überreste der Albini-Batterie. Über die gesamte Insel verteilt gibt es zahlreiche Bunker aus dem Zweiten Weltkrieg und Überreste von Küsten- und Flugabwehrartilleriestellungen, die größtenteils aufgrund von Verlassenheit und Bewuchs unzugänglich sind.
Besonders erwähnenswert ist im südlichen Teil der Insel, genannt Pozzale, der heute verlassene Steinbruch, der einst für den Abbau des kostbaren schwarzen Marmors mit goldenen Streifen namens Portoro genutzt wurde. Es sind immer noch Überreste von Kranen und Winden vorhanden, die zur Bewegung der Marmorblöcke verwendet wurden, sowie Mauerreste der Minenarbeiterhäuser.
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